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Wichtige Bezugspersonen bei Trennung und Scheidung

Eine persönliche Betrachtung im Nachgang von vollzogenem Scheidungsverfahren

Verwandte und Bekannte

Verschiedene Personen aus meinem persönlichen Umfeld unterstützten mich während der ganzen Scheidung sowohl mental als auch inhaltlich und stellten eine grosse Stütze während der belastenden Periode dar.

Verwandte und/oder Bekannte können eine grosse Hilfe sein, sei es nur schon für Empfehlungen bei der Suche nach professioneller Unterstützung. Allenfalls ist bei gemeinsamen Bekannten wegen möglicher Loyalitätskonflikte Vorsicht geboten.

 

Alternativmedizinische Begleitung

Nach der Trennung von meiner Ex-Frau Ende 2018 – ich zog in eine eigene Wohnung in der Nähe der Kinder – ging ich im Frühling 2021 wieder eine neue Beziehung ein und merkte bald, dass ich an psychosomatischen Störungen litt. Meine neue Partnerin empfahl mir Horst Grässlin aus Winterthur, Alternativmediziner, Coach und Therapeut, so dass ich ab Juni regelmässig zu ihm ging.

Horst stellte sehr schnell fest, dass ich mit meiner Ex-Frau immer noch zu fest «verbandelt» war, und zwar im negativen Sinn: Meine Ex-Frau ist ein «Energie-Vampir». Mit ihrer jammernden, Unzufriedenheit ausstrahlenden Art und ihrer Fähigkeit, bei Mitmenschen ein schlechtes Gewissen zu erzeugen, laugt sie Menschen, die sich – wie ich anno dazumal – zu wenig abgrenzen können, beim Kommunizieren energetisch aus. Einerseits konnte Horst durch geeignete Massagetechniken Verspannungen lösen und meinen Energie-Level wieder erhöhen, andererseits lernte ich, mich besser abzugrenzen und zu mir selbst zu stehen. Er legte mir auch nahe, zeitlich die Gespräche mit ihr zu beschränken und auf asynchrone Kommunikationskanäle zu wechseln (E-Mail und WhatsApp).

Zudem setzte Horst mir ein «Ultimatum», um das Problem bis Ende 2021 gelöst zu haben. Auf meine Frage, wie ich das Problem lösen sollte, meinte er nur, dass ich mich als Informatiker beruflich ja auch mit Lösen von Problemen befasse. Dies war für mich der entscheidende «Trigger», nun endlich vorwärtszumachen (siehe nächste Abschnitte).

Horst war während dieser herausfordernden Zeit sowohl als Therapeut wie auch Coach eine grosse Stütze für mich, wofür ich ihm sehr dankbar bin, so dass ich weiterhin regelmässig zu ihm gehe. Er ist am einfachsten via LinkedIn erreichbar.

Eine alternativmedizinische Begleitung in Form von Coaching, Massagen, Psychotherapie u.ä. kann sehr hilfreich sein, da eine Scheidung für die meisten gesundheitlich ein sehr belastender Prozess ist.

 

Mediation

Im August 2021 wurde bei einem Mediations-Paar (Frau und Mann) gemeinsam mit meiner Ex-Frau eine Mediation gestartet, und zwar mit dem Ziel, eine «faire und gerichtsfähige Scheidungskonvention» zu erarbeiten. Die Erfahrung war enttäuschend, und ich musste die Mediation vorzeitig abbrechen.

Auch wenn Mediation in meinem Fall erfolglos blieb, bin ich überzeugt, dass sie zumindest versucht werden sollte. Ich kenne Beispiele aus meinem Umfeld, welche erfolgreich eine Mediation bei «trennpunkt» bzw. der IGM (trotz des Vereinsnamens auch für Paare sinnvoll) durchgeführt haben.

Einer Mediation sollte immer eine Chance gegeben werden! Jedoch funktioniert sie nur, wenn wirklich beide Parteien gewillt sind, auf das gemeinsame Ziel (hier: eine faire und gerichtsfähige Scheidungskonvention) hinzuarbeiten; dies bedingt auch Kompromissfähigkeit auf beiden Seiten. Ansonsten ist eine Mediation Zeit- und Geldverschwendung und sollte zügig abgebrochen werden.

Übrigens macht das Gericht – im Rahmen von obligatorischen Einigungsverhandlungen – auch eine Form von «Mediation».

 

IGM-Beratung

Da die Mediation bei mir scheiterte, erarbeitete ich im November 2021 mit dem IGM Berater (er unterstützte mich bereits früher im Zusammenhang mit Volljährigenunterhalt) einen Vorschlag für eine Scheidungskonvention. Da meine Ex-Frau nicht gewillt war, Stellung zum Vorschlag zu nehmen, reichte ich Mitte Dezember die Scheidung einseitig ein. Der IGM Berater stand mir während der ganzen Zeit bis zum rechtsgültigen Urteil ein Jahr später zur Seite. Ich bin ihm für seine Unterstützung und sein grosses Wissen – welches ich vor allem bei den zwei Einigungsverhandlungen und beim Erarbeiten der Klagebegründung einsetzen konnte – sehr dankbar.

Eine IGM-Beratung ist sehr empfehlenswert, sei es in Form einer Mediation, als juristische Unterstützung, wenn man sich selbst vertritt oder allenfalls als «Zweitmeinung» zur Rechtsvertretung (siehe unten).

 

Rechtsvertretung

Bis zum Erhalt der Klageantwort, hatte ich – anders als die Gegenseite – keine Rechtsvertretung, d.h. ich vertrat mich vor Gericht selbst. Der Tod meines Vaters sowie die ganze Polemik in der Klageantwort der Gegenseite (v.a. die Instrumentalisierung der gemeinsamen Kinder) bewogen mich im Oktober dazu, eine Rechtsanwältin zu engagieren, da ich mich der Auseinandersetzung – vor allem auf der emotionalen Ebene – nicht mehr allein gewachsen fühlte.

Via Empfehlung fand ich Frau Rechtsanwältin Marina Weibel, Partnerin beim Anwaltsbüro Bettoni & Partner in Winterthur, welche mich sachlich über die Chancen und Risiken der verschiedenen Szenarien aufklärte (ihre frühere Tätigkeit als Bezirksrichterin war dabei auch sehr hilfreich). Vor allem machte sie mir klar, dass es sich bei der vorliegenden Situation schlicht und einfach nicht lohnt weiter zu streiten. Daher konnte ich Mitte Dezember 2022 ein rechtsgültiges Scheidungsurteil entgegennehmen, mit fairen Regelungen für beide Parteien.

Falls die Gegenseite eine Rechtsvertretung hat, empfiehlt sich für sich selbst auch eine, welche z.B. via IGM oder Empfehlung im persönlichen Netzwerk gefunden werden kann.

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