Rat

Väter, emanzipiert euch!

Gegen das staatliche System: Väter, befreit euch aus festgefahrenen Rollenbildern, und nehmt euer Schicksal in die Hände. Kinder brauchen ihren Vater mehr als ihr euch vorstellen könnt, und viele emanzipierte Frauen sind dankbar, wenn ihr euch aktiv in der Kinderbetreuung engagiert. Die Vaterrolle muss neu erfunden werden.

Oft rutscht man aus falscher Rücksichtsnahme in ein altes Rollenverhalten, das gar nicht zur eigenen Persönlichkeit passt und auch einem emanzipierten Zeitgeist überhaupt nicht entspricht. Viele Väter würden ganz gern Teilzeit arbeiten und sich um die Kinder kümmern. Was macht man aber, wenn sich die Mutter weigert, den Lohnausfall mit einem eigenen Einkommen zu kompensieren? An diesem Punkt braucht es eine gute Kommunikation zwischen den beiden Elternteilen, viel Fingerspitzengefühl, emotionale Intelligenz und leider meist eine gehörige Portion Durchsetzungskraft, die leider manchmal gerade von einfühlsamen Vätern vor lauter Rücksichtsnahme und Hilfsbereitschaft vernachlässigt wird. In diesem tragischen Fall wird zu spät über eine Veränderung im Rollenverhalten gesprochen.

Erst wenn die Beziehung zwischen den Elternteilen an einem Tiefpunkt angekommen ist und eine Trennung oder Scheidung bevorsteht, wird einem (meistens dem Mann) bewusst, was für fatale Folgen eine traditionelle Rollenverteilung im Scheidungsfall haben kann. Die aufopfernde Ernährerrolle wird in diesem Fall in keiner Weise gewürdigt. Der hart erworbene Geldfluss wird für selbstverständlich angenommen und überhaupt nicht wertgeschätzt.

Viele gut ausgebildete Frauen verschwinden als Mütter irgendwann vom Arbeitsmarkt. Es ist nie zu früh, über ein egalitäres Betreuungsmodell der Kinder in einer Beziehung zu sprechen, und viel Leid würde bei einer Trennung oder Scheidung gar nicht entstehen, wenn die Väter nicht mehr von der Betreuung ihrer Kinder ausgeschlossen werden könnten, die sie von Beginn weg übernommen haben. Es ist aber auch nie zu spät, mit aller Klarheit eine Betreuung der Kinder einzufordern, auch wenn es erst vor einem Familiengericht stattfinden kann. Die IGM unterstützt Prozesse auch finanziell, die durch alle Instanzen geführt werden müssen, um das heilige Recht eines Vaters auch vor Gericht zugesprochen zu bekommen, sich an der Betreuung der Kinder gleichberechtigt beteiligen zu dürfen. In Härtefällen muss meist eine Kindsbefragung durchgeführt werden, die einen entscheidenden Einfluss auf den Gerichtsentscheid hat.

Die Vaterrolle muss neu erfunden werden, weil sich der Mann mit der Rolle des Ernährers heute mehrheitlich nicht mehr identifizieren kann. Es beginnt damit, dass Väter nach der Geburt sofort wieder am Arbeitsplatz erwartet werden. Warum gibt es keinen Vaterschaftsurlaub? Entsteht nicht ein grosser Schaden für die Volkswirtschaft, wenn so viele ausgebildete Frauen nicht mehr in ihrem angelernten Beruf arbeiten? Mögliche Lösungen sind: Individualbesteuerung, attraktive Arbeitsbedingungen für Teilzeitangestellte mit flexibler Arbeitszeit, Familienurlaub, Krippenplätze ...

Es gäbe so viele gute Lösungsansätze, wenn man nicht zu spät die Bedürfnisse mit einer gewissen Klarheit einfordert. Sicher wäre es oft einfacher, eine gleichberechtigte Lösung der Kinderbetreuung zu finden, wenn die Beziehung noch von liebevollen Gefühlen getragen wird.

Das staatliche System privilegiert leider das Modell des Haupternährers mit Zusatzverdienst der Frau in Teilzeit. Warum gibt es steuerrechtlich überhaupt verschiedene Tarife bei einer Trennung oder Scheidung, auch wenn beide Elternteile zu gleichen Teilen die Kinder betreuen? Auch Vätern mit hohen Anteilen an der Kinderbetreuung wird im Streitfall oft die Obhut entzogen und der Mutter zugeteilt. Warum?

Frauen sind im Beruf und Männern in der Familie gleiche Rechte und Pflichten einzuräumen, damit die Emanzipation der Geschlechter nicht zur hohlen Formel wird.

Wir Väter haben mehr verdient, als zum Arbeitsklaven degradiert zu werden, der den Sozialstaat vor arbeitsscheuen oder arbeitsunfähigen Müttern schützt. Wir müssen dem Würgegriff der Gesellschaft und des Staates entkommen durch klare Forderungen nach mehr Emanzipation in der Familie.

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